Eine Trennung ist schmerzhaft. Die Person, die man liebt oder zumindest einmal geliebt hat, ist auf einmal nicht mehr Teil des eigenen Lebens. Schock, Wut und Traurigkeit folgen. Bevor es dann darum geht, das Leben neu zu gestalten und die neuen Freiheiten schätzen zu lernen.
Erst mal bricht einfach alles zusammen. Hätte man die Trennung sehen kommen sollen? Wenn man mit etwas Abstand darüber nachdenkt, vermutlich schon. Da gab es das eine oder andere Anzeichen dafür, dass etwas anders ist. Dass etwas nicht mehr wie gewohnt ist. Aber das hilft nun auch nicht mehr.
Der Partner oder die Partnerin ist gegangen und wir sitzen hier mit unserem eigenen Schmerz. Mit dem Unverständnis, all den Emotionen und damit, dass wir anscheinend nicht gut genug waren. Aber stimmt das überhaupt? Sind wir nicht gut genug, nur weil eine Beziehung in die Brüche ging? Sind wir tatsächlich so verloren ohne unseren Partner oder unsere Partnerin? Oder haben wir uns vielleicht eher während der Beziehung verloren und können uns nun wiederfinden?
Darüber spreche ich mit der psychosozialen Beraterin Bea Grimm. Sie coacht Frauen in Lebensfragen. Daher werfen wir vor allem ein Auge auf die Gefühlswelt der Frauen. Wir analysieren miteinander, was Anzeichen einer Trennung sein könnten. Und wie es nach einer Trennung weitergehen soll.
Dabei soll Raum für Trauer da sein. Aber auch Raum, um fröhlich zu sein. Wir sollen uns unseren Freunden mit all unseren Gefühlen zumuten. Und wir sollen unsere eigenen Bedürfnisse wieder in den Fokus rücken. Denn Bedürfnisse haben wir nun einfach mal – und wir können uns ohne Rücksicht auf andere wieder um sie kümmern. Um uns selbst, um unsere Gefühle und um unseren Wert. Denn dieser ist nicht von einem Partner oder einer Partnerin abhängig.
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Expertin
Bea Grimm ist psychosoziale Beraterin mit eigener Praxis. Sie beratet vor allem Frauen bei Lebensfragen.
Host und Autorin
Sandrine Hegglin
Link
Kontakt zu Bea Grimm: https://www.beratungbegegnung.ch/
